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urspr�ngliche Gestalt zur�ckgebe, damit sie mit dem Roten Stier k�mpfen und ihre
Gef�hrten- befreien kann ... �
�Ich liebe, wen ich liebe�, wiederholte Prinz Lir standhaft. �Du hast keine Macht
�ber wichtige Dinge.�
Bevor der Zauberer antworten konnte, stand die Lady Amalthea zwischen den beiden
M�nnern, ohne da� einer sie h�tte zur�ckkommen h�ren. In der Finsternis glei�te
und zitterte sie wie rasch flie�endes Wasser. �Ich gehe nicht mehr weiter�, sagte sie.
Sie sagte es zu Lir, doch Schmendrick war es, der antwortete: �Wir haben keine
Wahl, wir k�nnen nur weitergehen.� Molly Grue n�herte sich, ein �ngstliches Auge
und der mattschimmernde Ansatz eines Wangenbogens. Der Zauberer sagte zum
zweiten Mal: �Wir k�nnen nur weitergehen.�
Die Lady Amalthea wich seinem Blick aus. �Er darf mich nicht verwandeln�, sagte
sie zu Prinz Lir. �Erlaub' ihm nicht, mich zu verzaubern. Der Stier k�mmert sich
nicht um Menschen, wir werden an ihm vor�ber- und hinausgehen. Der Stier ist
hinter einem Einhorn her.
Sag ihm, da� er mich nicht in ein Einhorn verwandeln darf!�
Prinz Lir zerrte an seinen Fingern, bis sie knacksten. Schmendrick sagte: �Es ist
wahr, wir k�nnten dem Roten Stier ohne weiteres entgehen, wie wir es schon einmal
getan haben. Doch wenn wir das tun, wird es nie wieder eine M�glichkeit geben; alle
Einh�rner der Welt bleiben dann immer und ewig seine Gefangenen, alle au�er
einem, und das w�rde sterben. Es wird alt werden und sterben.�
�Alles stirbt�, sagte sie, immer noch zu Prinz Lir gewandt. �Es ist gut, da� alles
stirbt. Ich will sterben, wenn du stirbst. Verbiete ihm, mich zu verwandeln, erlaube
nicht, da� er mich unsterblich macht. Ich bin kein Einhorn, kein Zauberwesen. Ich
bin ein Mensch, und ich liebe dich.�
�Ich wei� nicht viel �ber Zauberei und Zauberspr�che�, antwortete er ihr sanft,
�wei� nur, wie man sie bricht. Aber ich wei� auch, da� selbst der gr��te Magier
machtlos ist gegen zwei, die fest zueinander halten; und dieser hier ist nur der arme
Schmendrick. F�rchte dich nicht, f�rchte dich vor nichts. Was immer du gewesen
sein magst, jetzt geh�rst du zu mir. Ich werde dich besch�tzen. �
Endlich blickte sie dem Zauberer ins Gesicht; selbst in der Dunkelheit vermochte er
das Entsetzen in ihren Augen zu erkennen. �Nein�, sagte sie, �nein, wir sind nicht
stark genug. Er wird es tun, und was immer danach geschehen mag, du und ich
werden einander verlieren. Wenn ich ein Einhorn bin, werde ich dich nicht lieben,
und du wirst mich nur lieben, weil du nicht anders kannst. Ich werde sch�ner sein als
alles. andere in der Welt, und ich werde ewig leben.�
Schmendrick wollte etwas sagen, doch sie kauerte sich
vor ihm zusammen wie eine Kerzenflamme. �Ich will nicht, nicht um alles in der
Welt�, klagte sie. Sie schaute zwischen Lir und Schmendrick hin und her, hielt ihre
Stimme zusammen wie die R�nder einer Wunde. �Wenn er mich verzaubert, und es
ist eine Sekunde der Liebe �brig, dann wirst du es sehen. Ich lasse mich von dem
Roten Stier wie die anderen ins Meer treiben. Dann werde ich dir wenigstens nahe
sein!�
�All das ist v�llig unn�tig�, sagte Schmendrick leichthin und zwang sich zu einem
Lachen. �Ich bezweifle, da� ich dich verwandeln k�nnte, selbst wenn das dein
Wunsch w�re. Sogar Nikos vermochte es nicht, einen Menschen in ein Einhorn zu
verwandeln. Und du bist jetzt Mensch. Du liebst und du f�rchtest dich, verbietest den
Dingen, so zu sein, wie sie sind, und du �bertreibst. Wir wollen es hier enden lassen,
wir wollen die Suche hier beenden. Ist die Welt wirklich schlechter dran, wenn sie
die Einh�rner verliert? W�re sie besser dran, wenn sie wieder frei umherschweifen?
Eine gute Frau mehr auf dieser Welt ist bei weitem jedes verschwundene Einhorn
wert. Heirate den Prinzen und leb' vergn�gt bis an dein Ende.�
Der Gang schien sich zu erhellen, Schmendrick bildete sich ein, der Rote Stier
schliche heran, setze seine Hufe so zierlich und behutsam wie ein Reiher. Der
schwache Schimmer von Molly Grues Wange erlosch, als sie ihr Gesicht abwandte.
�Ja�, sagte die Lady Amalthea, �das ist mein Wunsch.�
Im gleichen Augenblick sagte Prinz Lir: �Nein!� Das Wort entfuhr ihm so pl�tzlich
wie ein Niesen, ein fragendes, quiekendes Nein. Es war die Stimme eines t�richten
jungen Mannes, der unendlich verlegen ist angesichts eines gro�en und schrecklichen
Geschenks. �Nein�, wiederholte er, und dieses Mal erscholl es mit anderer Stimme,
mit der Stimme eines K�nigs. Nicht eines Haggards Stimme, sondern die Stimme
eines K�nigs, dessen Leid nicht dem galt, was er nicht besa�, sondern dem, was er
nicht geben konnte.
�Meine Lady�, begann er, �ich bin ein Held. Es ist ein Handwerk, wie jedes andere
auch, wie Weben, Brauen und Backen. Und genau wie diese hat es seine Kunstgriffe,
Fertigkeiten und Schliche. Es gibt Mittel und Wege, um Hexen hinters Licht zu
f�hren und vergiftete Fl�sse zu erkennen; alle Drachen haben eine ungepanzerte
Stelle, alle vermummten Fremden geben dem Suchenden bestimmte R�tsel auf. Doch
das Geheimnis, ein Held zu -sein, liegt in dem Wissen von der Ordnung der Dinge.
Der Schweinehirt- kann nicht schon zu Beginn seiner Abenteuer die Prinzessin
heiraten, H�nsel nicht an die T�r des Hexenhauses pochen, wenn die Hexe verreist
ist. Der b�se Oheim kann nicht entdeckt und unsch�dlich gemacht werden, bevor er
etwas B�ses getan hat. Die Dinge m�ssen geschehen, wenn die Zeit daf�r reif ist.
Weissagungen d�rfen nicht wie ungepfl�ckte Fr�chte verderben, Fahrten und
Fahndungen nicht einfach abgebrochen werden. Einh�rner d�rfen lange Zeit
unerrettet bleiben - aber nicht f�r immer. Der gl�ckliche Ausgang einer Geschichte
darf nicht schon in deren Mitte stattfinden.�
Die Lady Amalthea gab ihm keine Antwort.
Schmendrick fragte: �Warum nicht? Wer sagt denn das?�
�Helden�, erwiderte Prinz Lir melancholisch, �Helden wissen Bescheid mit der
Ordnung und dem Ablauf von Geschichten, und vor allem mit dem gl�cklichen
Ende. Helden wissen, da� einige Dinge besser als andere sind. Zimmerleute kennen
sich aus mit Maserungen, Schindeln und Richtschn�ren.� Er streckte seine
H�nde nach der Lady Amalthea aus und trat einen Schritt auf sie zu. Sie wich nicht
zur�ck, wandte nicht ihr Gesicht. Sie hob den Kopf, und Prinz Lir schlug die Augen
nieder.
�Du bist es gewesen, die mich das gelehrt hat�, sagte er. �Ich habe dich kein einziges
Mal angeblickt, ohne die s��e Harmonie zu sehen, die die Welt zusammenh�lt, oder
den Gram �ber ihre Verw�stung. Ich bin ein Held geworden, um dir zu dienen 'dir
und allem, das so ist wie du. Und auch, um zu lernen, wie man eine Konversation
beginnt.� Die Lady Amalthea blieb stumm.
Kalkige Helle breitete sich in der H�hle aus. Sie konnten einander deutlich sehen,
jeder gespenstisch wei� und talgig vor Furcht, Sogar die Sch�nheit der Lady
Amalthea zerfiel unter diesem stumpfen, zehrenden Licht. Sie sah hinf�lliger aus als
irgendeiner der anderen.
�Der Stier!� sagte Prinz Lir, Er drehte sich um und ging mit den k�hlen,
entschlossenen Schritten eines Ithea folgte Helden den Gang hinunter. Die Lady Ama
ihm, ging so leicht und stolz, wie man es Prinzessinnen meist vergeblich - [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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