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Der Mann ist 36 &
Zeit ist Geld
Auch, wenn er ein wenig pedantisch war, konnte der Herr Doktor doch sehr nett sein. An
Weihnachten fand ich einen kleinen Plastikweihnachtsbaum mit meinem Namen. Daran hatte er
viele kleine Geldscheine mit Geschenkband befestigt, so dass dieser �ber und �ber damit bedeckt
war. Ich fand das r�hrend.
Zwar dachte ich erst, das sei mein Weihnachtsgeschenk und fand beim Z�hlen heraus,
dass es �nur� mein Lohn war, der mir aber immerhin mit Achtsamkeit pr�sentiert wurde.
Wie bei einigen anderen Kunden auch, ist das Geld f�r Herrn Doktor ein heikles Thema.
Letzten Sommer flog ich mit meinem Mann nach �gypten in den Urlaub. Zwei Wochen
Hurghada. Meine Mutter war als Vertretung eingesetzt und vom Herrn Doktor abgesegnet
worden. Wir machen es immer so, dass ich meiner Mutter das Geld gebe, das sie erarbeitet hat
und ich es sp�ter von meinen Kunden bekomme, wenn ich die Abrechnung mache.
Nun unterlief mir beim Herrn Doktor ein Fehler:
In der ersten Woche sollte meine Mutter nicht wie �blich um 08:00 Uhr morgens, sondern
erst um 10:00 Uhr kommen. In dem ganzen Vorurlaubsstress verga� ich, ihr das zu sagen. Und so
tanzte sie montagmorgens wie gewohnt um 08:00 Uhr an.
Etwas verschlafen und zerknittert �ffnete der Hausherr, lie� sie aber herein. Sie putzte
vier Stunden und verlie� um die Mittagszeit wieder die Wohnung.
Danach schickte er mir eine SMS in den Urlaub, in der er mich informierte, dass er meine
Mutter in der n�chsten Woche nicht ben�tigte.
Ich stelle jedoch mein Handy im Urlaub immer aus und nahm deshalb keine Notiz von der
SMS. Ich leitete sie folglich auch nicht weiter.
Also ging meine Mutter wieder hin.
Und putzte wieder vier Stunden. Es war niemand zu Hause.
Als ich wieder da war, beschwerte der Herr Doktor sich bei mir. Meine Mutter sei
�gekommen, obwohl sie nicht sollte�. Ich erkl�rte ihm, wo die Sache schiefgelaufen war. Ich
hatte seine SMS erst Tage nach dem zweiten Putzeinsatz meiner Mutter gelesen. Am Flughafen
in Deutschland.
Damit war die Sache f�r mich erledigt.
Zwei Wochen sp�ter legte ich ihm meine Stundenliste zur �berpr�fung auf den
K�chentisch. Als ich eine Woche sp�ter wiederkam, waren vier Stunden ausgestrichen und eine
�2� dahintergemalt.
In der Woche, in der meine Mutter zum zweiten Mal geputzt hatte.
Erst dachte ich: Okay, sie war ja auch nicht bestellt.
Aber je l�nger ich dar�ber nachdachte, desto mehr �rgerte ich mich.
Ich fand das nicht fair.
Schlie�lich hatte meine Mutter ja auch daf�r gearbeitet.
Ich �berlegte den ganzen Tag, ob ich etwas sagen sollte oder nicht. Schlie�lich schrieb ich
ihm abends eine SMS:
Hallo. Ich bin mit der Abrechnung nicht einverstanden. Bitte um das abgearbeitete Geld
in der n�chsten Woche.
Seine Antwort:
Ich habe Ihnen gesagt, dass ich Ihre Mutter nicht bestellt hatte und am Sonntag selbst
geputzt habe. Es war kaum B�gelw�sche da, und ich wei� nicht, was Ihre Mutter 4 Stunden lang
hier gemacht hat. Da sind 2 Stunden, die ich Ihrer Mutter bezahle, mehr als fair. Und warum
haben Sie heute nicht geb�gelt? Gr��e!
Jetzt war ich sauer.
Ich hatte deshalb nicht geb�gelt, weil ich die Fenster geputzt, B�den gewischt, K�che und
Bad gemacht hatte. Die hatte der Herr Doktor n�mlich geflissentlich �bersehen bei seinem
Selbstputzversuch.
Au�erdem war B�geln beim Herrn Doktor gar nicht ausgemacht. Ich tat es aus
Entgegenkommen von mir aus immer mal wieder. Abgesehen davon stand meiner Mutter doch
der Lohn zu, den sie verdient hatte. Also antwortete ich mit einer Frage:
Ich: Wenn Sie meine Mutter nicht bestellt haben, warum war die T�r dann freigeschaltet?
Er: Freigeschaltet ist die T�r f�r Sie immer. Das hat damit zu tun, dass ich Ihnen vertraue.
Absprachen m�ssen eingehalten werden.
Ich: B�gelw�sche war auch nicht abgesprochen. Vereinbart war �ab und zu�. Und auf
einmal jede Woche? Da hab ich auch nicht auf Absprache bestanden!
Er: Wenn Sie das B�geln nicht schaffen oder keine Zeit haben, sagen Sie mir bitte
Bescheid!
Na ja, und dann ging es irgendwann nur noch ums Prinzip. Nicht mehr besonders
erwachsen vielleicht, aber genug ist genug &
Darum geht es nicht. Aber jetzt ist jede Woche was da!
Aber letzte Woche war kaum was da!
Ausnahmsweise!
Jetzt wurde der Herr Doktor bissig:
H�ren Sie zu, ich bin grade mit Franz nach Hause gekommen und habe keine Lust, mich
per SMS zu streiten. UND: Umsonst geb�gelt haben Sie ja nicht, oder?!
Ich war mittlerweile so in Rage, dass ich das so nicht stehen lassen konnte, obwohl ich
ehrlich gesagt auch ein wenig Angst hatte vor dem Herrn Doktor. Immerhin war sein �rger
deutlich sp�rbar. Aber meiner auch, deshalb beendete ich den SMS-Verkehr mit:
Ja, stimmt, umsonst war das nicht, aber daf�r haben Sie es dann meiner Vertretung
abgezogen!
Die Woche darauf ging ich wieder hin.
Nachdem ich fertig geputzt hatte, legte ich 20 Euro auf den K�chentisch.
Exakt das Geld, das mir der Herr Doktor �der H�flichkeit halber� f�r die vier Stunden
meiner Mutter gezahlt hatte.
Ich tat das aus Stolz. Und h�tte eigentlich erwartet, dass es ihn besch�mt.
Aber was soll ich sagen: Als ich das n�chste Mal wiederkam, hatte er die 20 Euro auch
noch genommen und seither nie mehr wieder ein Wort dar�ber verloren.
Jetzt hatte ich meine Mutter komplett selbst bezahlt.
Wahrscheinlich hat der Doc seinen Freunden hinterher erz�hlt: �Meine Putzfrau ist zwar
 ne Zicke, aber immerhin korrekt.�
Ich h�tte platzen k�nnen!
Danach mied er mich f�nf Wochen lang. Nie war er in dieser Zeit zu Hause, wenn ich
kam. [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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